Bericht und Fotos: Frank Hornig
Beide Steinhummelköniginnen fliegen regelmäßig. Steinhummelkönigin-1 trägt fleißig Pollen ein. Die Ackerhummelkönigin habe ich länger nicht mehr gesehen. Als ich im Kasten nachsehe, höre ich ein ärgerliches Surren unter der Wolle. Beruhigt schließe ich den Kasten wieder.
Die Ackerhummel fliegt wieder regelmäßig. Auch Steinhummel-2 ist sehr aktiv. Für die alte Munitionskiste konstruiere ich einen Vorbau aus Pappe und klebe ihn vor das Flugloch. Dabei höre ich aus dem Kasteninnern ein Surren. Den Vorbau bestücke ich mit einer durchlöcherten Fotodose, die mit Watte gefüllt ist, die ich mit japanischem Heilkpflanzenöl betropft habe. Die Erfahrungsberichte darüber als Wachsmottenabwehr gehen weit auseinander. Ich hoffe, damit wenigstens den schwachen Anfangsgeruch des Nestes zu überdecken. Später werde ich die nicht ganz dichte Kiste bzw. das Nest im Innern wohl mit B401, einem biologischen Abwehrmittel, gegen die Wachsmotten behandeln. Aber das hat noch Zeit.
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| Vorbau aus Pappschachteln, schwierig zurechtzuschneiden, da er zwischen die Scharniere passen muss | Im Vorbau befindet sich die Fotodose mit dem Japanischen Heilpflanzenöl |
Da ich in den letzten Tagen in unserem Garten immer noch viele Königinnen auf der Suche nach einer Nistmöglichkeit beobachtet habe, habe ich mir einen weiteren Nistkasten bei hymenoptera.de bestellt. Heute ist er angekommen. Fieberhaft bereite ich das Innere mit Kleintierstreu und Polsterwolle vor und stelle ihn auf. Kurze Zeit später sucht eine Ackerhummelkönigin ganz in der Nähe nach einer Nistmöglichkeit. Diesmal teste ich eine weitere Ansiedlungsmethode. Ich benutze dazu eine abgesägte Einwegspritze. Damit fange ich die Hummel, setze sie an das Flugloch und schiebe sie mit Hilfe des Stutzens ganz langsam in das Loch hinein. Sie protestiert ein wenig, aber es funktioniert. Auch hier erfolgt ein Orientierungsflug, nachdem sie herauskommt.
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| Holznistkasten mit geöffnetem Vorbau | große Einwegspritze als Einsetzhilfe |