Hornissen- und Hummeltagebuch 2007

Bericht und Fotos: Frank Hornig

25.05.2007

Erste Gewitter stören den regelmäßigen Flugverkehr - Acht verdeckelte Zellen im Hornissennest

Zwischen den ersten Gewittern gestern Nacht und am heutigen Nachmittag fliegen sowohl die Hummeln als auch die Hornisse weiterhin aus. Es gab auch schon ein wenig Hagel und kurze, stürmische Windböen, aber das sollte noch zu keinen Verlusten geführt haben. Sollten allerdings die für Pfingsten angekündigten Gewitterstürme in unserer Region zuschlagen, muss mit Verlusten unter den Hummelarbeiterinnen gerechnet werden. Bei Ackerhummelvolk-4 fliegt sogar noch die Königin aus. Ebenso wie die Hornissenkönigin, die ja noch ohne Arbeiterinnen ist. Bei beiden Königinnen wäre der Verlust natürlich tragisch, da er in beiden Fällen das Ende des potentiellen Volkes bedeuten würde. Einziger Ausweg wäre dann eine kurzfristige Übernahme des Nestes durch eine andere Königin, die noch kein Volk hat.

Im Hornissennest sind jetzt acht Zellen verdeckelt. In acht bis zehn Tagen sollten die ersten Arbeiterinnen schlüpfen. Wenn diese Arbeiterinnen erst einmal alle ausfliegen, kann die Königin im Nest bleiben und muss sich keinem Risiko mehr aussetzen. Es wäre schade, wenn die Königin in der Zwischenzeit von einem ihrer Flüge nicht zurückkehren würde.

Acht Zellen sind verdeckelt, die Außenhülle wurde vergrößert.

Der Innenraum des Hornissenkastens ist in dieser frühen Phase noch halbiert und das untere Flugloch ist noch verschlossen. Dies soll günstigere klimatische Verhältnisse in einer Phase schaffen, in der kühle Nächte oder Schlechtwetterfronten drohen und die Königin noch allein für die Klimatisierung des Nestes zuständig ist. Später wird die Scheidewand entfernt und auch das untere Flugloch geöffnet.

Der Innenraum ist noch geteilt, das untere Flugloch verschlossen.


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26.05.2007


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