Hornissen- und Hummeltagebuch 2007

Bericht und Fotos: Frank Hornig

09.09.2007

Viel Betrieb bei Sonnenschein

Die Hornissen nutzen den Sonnenschein, um möglichst viel Beute einzutragen. Das war zuletzt während der kühlen Regentage recht schwierig. Jetzt sollen noch möglichst viele Larven zur Verpuppung gebracht werden, damit sioh aus ihnen Geschlechtstiere entwickeln können. Dazu ist viel Eiweiß, sprich Beute, nötig. Die schon geschlüpften Geschlechtstiere werden indessen wahrscheinlich größtenteils mit Zuckerwasser gefüttert. Die Jungköniginnen müssen genug Fettreserven bilden, um über den Winter zu kommen. Der Verbrauch an Zuckerwasser ist mittlerweile auf ca. 200 ml pro Tag gestiegen. Was mich irritiert ist, dass zumindest eine Jungkönigin schon vom Kasten abgeflogen zu sein scheint. Nach dem Schlüpfen verbringen die Königinnen normalerweise noch ca. zwei Wochen im Nest, um sich für den Winter aufpäppeln zu lassen. Folglich ist diese Königin sehr früh geschlüpft oder sie hat das Nest nach dem Schlüpfen schneller verlassen. Verkürzt die gute Versorgung mit Zuckerwasser die Bildung der Winterreserven, sodass die Königinnen früher abfliegen? Heute konnte ich eine Jungkönigin an der Tränke beobachten, die wieder in den Kasten zurückkehrte. Sie fühlte sich trotz des Sonnenscheins wohl noch nicht reif für den Start.

Hier ein paar Bilder vom Flugbrett und der Tränke:

Das schwere Teilstück der Beute macht der Arbeiterin - trotz ihrer imposanten Größe - zu schaffen.


Auch hier wird Beute ins Nest geschafft.


Die Sonne bringt das Volk auf Touren.


Die Arbeiterinnen transportieren ständig Zuckerwasser in den Kasten.


Ich habe ein noch größeres Gefäß für das Zuckerwasser gewählt, um seltener nachfüllen zu müssen.


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12.09.2007


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