Hornissen- und Hummeltagebuch 2007

Bericht und Fotos: Frank Hornig

21.09.2007

Hornisse: Drohne wird hinausgeworfen

Als ich frühmorgens in der Dämmerung die Futterschale auffülle, entdecke ich eine Traube von aufgeregten Arbeiterinnen direkt in und am Flugloch. Sie zerren eine Drohne hinaus. Ich laufe ins Haus und kehre mit der Kamera zurück. In der Zwischenzeit haben die Arbeiterinnen die Drohne schon weiter vom Flugloch weg gedrängt und nur noch eine oder zwei zerren und schieben an ihr. Es sieht aber nicht nach wirklich gefährlichen Attacken aus und die Drohne scheint auch unverletzt zu sein. Sie hat wahrscheinlich einfach versucht im warmen Kasten zu bleiben, doch die Arbeiterinnen wollten den "Ballast" loswerden.
Die Drohne gestern wirkte etwas angeschlagener, aber trotzdem werden die Drohnen - zumindest nach dem, was ich bisher beobachten kann - wesentlich pfleglicher behandelt als bei den Ammersee-Hornissen.

Bei der Nachmittagsfütterung setzt sich eine Arbeiterin auf das Glas mit dem Zuckerwasser. Sie leckt ein paar Tropen ab, die außen am Glas hängen. Als ich etwas Zuckerwasser an meinen Finger bringe, leckt sie daran und klettert darauf herum.

Die Drohne wurde aus dem Nest gezerrt und wird immer weiter vom Flugloch abgedrängt.


Die Drohne versucht sich mit aller Kraft festzuhalten.


Es wird kräftig zugepackt, aber die Drohne wird nicht wirklich angegriffen oder gefährlich verletzt.


Tagsüber ist wieder Betrieb auf dem Flugbrett.


Dynamik pur beim Start


Eine Arbeiterin auf meinem Futterglas


Das Zuckerwasser an meinem Finger ist interessant.


Schließlich sitzt die Arbeiterin auf meinem Finger.


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22.09.2007


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