Hornissen- und Hummeltagebuch 2007

Bericht und Fotos: Frank Hornig

10.10.2007

Sonne unterstützt Abflug weiterer Jungköniginnen

Der sonnige Tag wird von einigen Jungköniginnen zum Hochzeitsflug genutzt. Ich kann in kurzer Zeit zwei Jungköniginnen beim Abflug beobachten. Weitere tummeln sich auf dem Flugbrett, kehren aber vorerst in den Kasten zurück. Man kann jedoch davon ausgehen, dass weit mehr Jungköniginnen des Volkes die günstige Gelegenheit genutzt haben und abgeflogen sind.
Während sich z.T. mehrere Jungköniginnen gleichzeitig auf dem Flugbrett tummeln, wird eine stark beschädigte Hornisse von einer Arbeiterin aus dem Flugloch gedrängt. Beide Fühler und auch die Flügel sind beschädigt. Da sie noch nicht vollständig ausgefärbt ist, kann sie erst vor kurzer Zeit geschlüpft sein. Die starken Verstümmelungen machen eine sichere Bestimmung des Geschlechts schwierig. Ich halte sie zunächst für eine Arbeiterin. Als sie dann aber eine Jungkönigin hartnäckig verfolgt und an ihr herumzerrt, vermute ich, dass es sich um eine Drohne handelt. Die Fühler fallen als Identifikationsmerkmal weg, da nur noch Stummel vorhanden sind. Erst auf Ausschnitten der Fotos erkenne ich dann sieben Hinterleibsegmente und es bestätigt sich, dass es sich tatsächlich um eine Drohne handelt.

Die Flugfrequenz ist dem Wochenbegin konstant geblieben, allerdings auch bei Sonnenschein heute nicht gestiegen. Der Verbrauch von Zuckerwasser ist hingegen weiter zurück gegangen.
Flugaktivität:
12.20 - 12.30 Uhr, Sonne, 16�C = 111 Ein- und Ausflüge.

Verbrauch von Zuckerwasser in 24 Stunden: ca. 100 ml.