Hornissen- und Hummeltagebuch 2006 - Fortsetzung

Bericht und Fotos: Frank Hornig

31.07.2006

Hummeln: Wachsmottenbehandlung mit Bacillus Thuringiniensis

Da ich momentan wenig Zeit habe, die Hummelkästen intensiv und regelmäßig auf Wachsmottenbefall zu kontrollieren, gleichzeitig aber viele Wachsmotten im Umfeld der Kästen bemerkt habe, habe ich mich für eine präventive Behandlung der Völker mit dem Bacillus Thuringiniensis entschlossen. Die Wirkung sollte ca. zwei bis drei Wochen vorhalten. Danach haben die Steinhummelvölker ohnehin mit ihrer Entwicklung abgeschlossen. Bei den Ackerhummelvölkern sind u.U. noch weitere Behandlungen nötig.

BTX wird mit Wasser verdünnt und mit Hilfe einer Sprühflasche auf das freigelegte Hummelnest sehr fein aufgesprüht. Danach lässt man das Nest noch ca. eine halbe Stunde offen, damit die Feuchtigkeit weitestgehend verdunsten kann. In dieser Zeit putzen sich die Hummeln eifrig und verteilen den Bacillus weiter im Nest. Das Mittel ist für Menschen und Tiere ungefährlich und schädigt nur die Wachsmottenlarven. Allerdings sollte man mit der Verwendung vorsichtig sein, da das Mittel u.U. Allergien auslösen und auch Schmetterlingsraupen schädigen kann.

Feine Wassertröpfchen mit dem Wirkstoff bedecken die Ackerhummeln und das Nest.



Die drei behandelten Hummelkästen (unten, mitte, rechts hinten) stehen noch offen, damit die Feuchtigkeit leichter verdunsten kann. Die Hornissen im oberen Kasten lassen sich davon nicht beeindrucken und versuchen auch nicht, in den geöffneten Nestern zu räubern.


03.08.2006

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